Mensch-Maschine-Interaktion

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Den Menschen in den Mittelpunkt stellen

Maschinen und Geräte sind inzwischen zu selbstverständlichen Begleitern im privaten und beruflichen Umfeld geworden. Lernende Systeme verändern unser Verhältnis zu Technik erneut nachhaltig. Sie bringen Mensch und Maschine künftig noch näher zusammen. Bei der Gestaltung dieser Entwicklung muss der Nutzen für Menschen und Gesellschaft im Vordergrund stehen. Mit Fragen zu diesen Themen beschäftigt sich in der Plattform Lernende Systeme die AG 2.

Lernende Systeme und Künstliche Intelligenz (KI) sind im privaten und beruflichen Alltag längst angekommen: Per Smartphone halten wir jederzeit Kontakt zueinander, über intelligente Assistenzsysteme greifen wir in Echtzeit auf eine Vielzahl von Informationen zu und auch in der Arbeitswelt oder im Haushalt unterstützen uns Assistenzsysteme – wie etwa Staubsauger-Roboter.

Gleichwohl markieren diese Beispiele erst den Anfang einer Entwicklung, die das Verhältnis zwischen Menschen und Maschinen nochmals grundlegend verändern wird. Tätigkeiten, die sich automatisieren lassen, werden über kurz oder lang zumindest in Teilen automatisiert. Lernende Systeme können den Menschen dann bei diesen Aufgaben unterstützen (Assistenzsysteme) oder sie aber gänzlich übernehmen – etwa in lebensfeindlichen Umgebungen. Als Fähigkeitsverstärker kann Technik dort zum Einsatz kommen, wo Arbeit körperlich anspruchsvoll, gefährlich, schmutzig oder monoton ist oder große Mengen an Informationen ausgewertet werden müssen.

Menschen und Maschinen rücken folglich näher zusammen – mit Konsequenzen für den Einzelnen und die Gesellschaft. Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft müssen den Einsatz und die Nutzung von Lernenden Systemen daher als Aufgabe begreifen, die aktiv zu gestalten ist. Entscheidend wird sein, bei der Mensch-Maschine-Interaktion stets den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen und die Entwicklung an seinen Bedürfnissen und Fähigkeiten auszurichten. Denn nur wenn der Mensch von den neuen KI-Technologien profitiert und im Umgang mit ihnen autonom bleiben kann, ist mit seiner Akzeptanz zu rechnen. Diese wiederum gilt als Voraussetzung, um den Nutzen Lernender Systeme für die Menschen auszuschöpfen – und die Zukunftsfähigkeit des Standorts Deutschland zu stärken.

Mit Fragen zu diesen Themen beschäftigt sich in der Plattform Lernende Systeme die AG 2 unter der Leitung von Elisabeth André (Universität Augsburg) und Matthias Peissner (Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation).

Elisabeth André

Universität Augsburg

Matthias Peissner

Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO