Prof. Dr. Sabine Döring ist seit Februar 2023 ist Staatssekretärin im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Zuvor hatte sie seit 2008 den Lehrstuhl für Philosophie mit Schwerpunkt Praktische Philosophie (Ethik) an der Eberhard Karls Universität Tübingen inne. Döring wurde 1997 von der Georg-August-Universität Göttingen mit einer Arbeit über die Philosophie Robert Musils promoviert und war Stipendiatin der Studienstiftung des Deutschen Volkes. Es folgten Forschungs- und Lehraufenthalte u.a. an der University of California, Berkeley, am King´s College in London und der Universität Hamburg. 2005 habilitierte sich Döring an der Universität Duisburg-Essen mit der Arbeit „Gründe und Gefühle. Zur Lösung des Problems der Moral“. Im Sommer 2022 erhielt sie für ihre aktuelle Forschung zum politischen Liberalismus und das Buchprojekt „Solidarisch handeln in Freiheit. Eine liberale Theorie des Gemeinwohls“ das Opus magnum-Stipendium der VW-Stiftung.

Prof. Dr.-Ing. Jan Wörner ist seit 2021 Präsident von acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften. Er war von 2015 bis 2021 Generaldirektor der Europäischen Weltraumagentur (ESA) und von 2007 bis 2015 Vorstandsvorsitzender des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). Davor war der promovierte Bauingenieur Präsident der TU Darmstadt, Professor für Bauingenieurwesen an der TH Darmstadt sowie als Bauingenieur in der Praxis tätig. Jan Wörner ist Träger des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse und Ehrendoktor verschiedener Universitäten in Europa und Asien.

Jan Wörner ist Co-Vorsitzender des Lenkungskreises der Plattform Lernende Systeme.

Dr. Margaret Mitchell ist Ethikexpertin für Künstliche Intelligenz. Sie beschäftigt sich mit den Besonderheiten des maschinellen Lernens und der ethisch fundierten KI-Entwicklung in der Technologiebranche. Nach dem Studium in Linguistik und Computerlinguistik und ihrer Promotion war sie vier Jahre lang in verschiedenen Forschungsteams bei Microsoft tätig. 2017 wechselte sie zu Google und leitet gemeinsam mit Timnit Gebru das Ethical AI-Team bei Google Brain. Seit 2021 ist Margaret Mitchell beim KI-Startup Hugging Face tätig, wo sie Tools zum ethischen Einsatz von KI mitentwickelt.

Klaus Bauer ist Head of Research mit Schwerpunkt Smart Factory Infrastructure bei der TRUMPF Werkzeugmaschinen SE + Co. KG. Parallel dazu bekleidet er das Amt des stellvertretenden Sprechers der Industrie des Forschungsbeirats Industrie 4.0. Neben seiner über 30 Jahre währenden Unternehmenskarriere, die 1991 nach einem Studium der Informatik ihren Anfang nahm, ist Klaus Bauer Mitglied in zahlreichen renommierten Organisationen. Dazu zählen u.a. die Plattform Industrie 4.0, die VDI/VDE-Gesellschaft Mess- und Automatisierungstechnik (GMA), der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagebau e.V, (VDMA) die 5G Alliance for Connected Industries (5GACIA) sowie das Standardization Council Industrie 4.0. Zudem berät er sowohl das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz als auch das Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Klaus Bauer ist Mitglied der Arbeitsgruppe Arbeit/Qualifikation, Mensch-Maschine-Interaktion der Plattform Lernende Systeme.

Prof. Dr. Peter Dabrock ist seit 2010 Professor für Systematische Theologie (Ethik) am Fachbereich Theologie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und war von 2016 bis 2020 Vorsitzender des Deutschen Ethikrates. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Ethik technischer und (bio-)wissenschaftlicher Durchdringung menschlicher Lebensformen (von Keimbahnintervention bis KI). Zuvor war er von 2002 bis 2008 Juniorprofessor für Bioethik und anschließend bis 2010 Professor für Sozialethik an der Philipps-Universität Marburg; einen Ruf an die Humboldt-Universität zu Berlin hat er 2015 abgelehnt. Seine Expertise hat er in zahlreiche Gremien eingebracht, u.a. von 2004 bis 2013 in die Zentrale Ethikkommission bei der Bundesärztekammer, von 2011 bis 2016 in die European Group on Ethics in Science and New Technologies; von 2012-2020 in den Deutschen Ethikrat. 2017 wurde er als erster Theologe Mitglied bei acatech und ist dort seit 2022 Mitglied des Präsidiums. 2021 wurde er in den Stiftungsrat des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels berufen. Er ist Mitherausgeber der »Zeitschrift für Evangelische Ethik« und veröffentlichte zahlreiche Bücher und Artikel.

Peter Dabrock ist Mitglied der Arbeitsgruppe IT-Sicherheit, Privacy, Recht und Ethik der Plattform Lernende Systeme.

Lina Ehrig ist Leiterin des Teams Digitales und Medien beim Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften und dem Referendariat in Heidelberg und Berlin mit medienrechtlichem Schwerpunkt, begann Lina Ehrig 2007 als Legal Counsel bei der studiVZ Ltd. Sie beschäftigte sich dort vor allem mit datenschutz- und urheberrechtlichen Fragen in Bezug auf Soziale Netzwerke. Seit 2009 ist Lina Ehrig beim Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. tätig, zunächst als Referentin für Telekommunikation und Medien und seit 2013 als Leiterin des Teams Digitales und Medien. Schwerpunkte des Teams sind u.a. Künstlicher Intelligenz, Plattformregulierung und IT-Sicherheit sowie Datenschutz-, Urheber- und Telekommunikationsrecht.

Prof. Dr. Anne Lauber-Rönsberg ist seit März 2021 Professorin für Bürgerliches Recht, Immaterialgüterrecht, insb. Urheberrecht, sowie Medien- und Datenschutzrecht an der Philosophischen Fakultät der TU Dresden. Sie studierte Rechtswissenschaften an der Universität Passau, der Universität Lausanne sowie der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Zusätzlich erwarb sie einen Master of Laws an der University of Edinburgh. Nach dem Referendariat mit Stationen in Berlin und Brüssel erfolgte die Ablegung des zweiten juristischen Staatsexamens am Berliner Kammergericht. Bis zur Einreichung ihrer mit dem Heinrich-Hubmann-Preis prämierten Dissertation war Lauber-Rönsberg als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geistiges Eigentum, Wettbewerbs- und Medienrecht der TU Dresden tätig. 2015 nahm sie dort den Ruf auf eine Juniorprofessur an. Anne Lauber-Rönsberg ist PI in dem Forschungsbereich „Responsible AI“ in dem KI-Kompetenzzentrum SCADS.AI Dresden/Leipzig.

Anne Lauber-Rönsberg ist Mitglied der Arbeitsgruppe IT-Sicherheit, Privacy, Recht und Ethik der Plattform Lernende Systeme.

Prof. Dr. Volker Tresp ist seit 2011 Professor für maschinelles Lernen an der Ludwig-Maximilians-Universität München sowie Distinguished Research Scientist bei Siemens und Berater des Managements. Er hat mehr als 150 wissenschaftliche Artikel veröffentlicht und wurde 2020 zum Fellow des European Laboratory for Learning and Intelligent Systems (ELLIS) ernannt. Bei Siemens, wo Volker Tresp nach seiner Promotion an der Yale University 1989 seine berufliche Karriere startete, leitete er verschiedene Forschungsteams in den Bereichen maschinelles Lernen, Datenanalyse und Wissensdarstellung und meldete mehr als 80 Patente an.

Volker Tresp ist Leiter der Arbeitsgruppe Technologische Wegbereiter und Data Science der Plattform Lernende Systeme.

Prof. Dr. rer. nat. Elsa Andrea Kirchner ist seit 2021 Professorin der Universität Duisburg-Essen und leitet dort an der Fakultät für Ingenieurswissenschaften das Fachgebiet "Systeme der Medizintechnik". Am Robotics Innovation Center des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) in Bremen, wo sie lange Jahre tätig war, leitet sie zudem das Team „Intelligent Healthcare Systems“. Nach Ihrem Studium der Biologie legte Elsa Kirchner mit einem Forschungsaufenthalt am Department of Brain and Cognitive Sciences am MIT in Boston/USA das Fundament ihrer interdisziplinären Forschung. Ihre Promotion in der Informatik wurde 2014 als eine der jahresbesten von der Gesellschaft für Informatik ausgezeichnet. Für den Forschungstransfer engagiert sich Elsa Kirchner als Gründungsmitglied im Netzwerk "Space2Health" des DLR Raumfahrtmanagements.

Elsa Kirchner ist Leiterin der Arbeitsgruppe Lernfähige Robotiksysteme der Plattform Lernende Systeme.

Prof. Dr. Michael Huth ist Mitbegründer der Xain AG und lehrt seit 2001 Informatik am Imperial College London. Seine Forschung konzentriert sich auf die Themen Cybersecurity sowie Sicherheit und Datenschutz beim Machine Learning. Von 1983 bis 1988 studierte er Mathematik und Informatik an der TU Darmstadt. Daran schloss sich drei Jahre später die Promotion zum Doktor der Mathematik an der Tulane University in New Orleans an. Bis 1996 war Michael Huth an verschiedenen Universitäten als Postdoctoral Researcher und Scholar beschäftigt. Nach einer Anstellung als Assistant Professor an der Kansas State University begann im Juli 2001 seine Laufbahn am Imperial College London. 2012 wurde er schließlich zum Professor der Informatik und Leiter der gleichnamigen Fakultät ernannt. Michael Huth sitzt im Redaktionsvorstand des International Journal on Software Tools for Technology Transfer und berät diverse Cybersecurity Startups in London.

Michael Huth ist Mitglied der Arbeitsgruppe IT-Sicherheit, Privacy, Recht und Ethik der Plattform Lernende Systeme.

Johannes Schmid-Johannsen ist Datenjournalist und Mitbegründer von „SWRdata“, dem datenjournalistischen Team des SWR. Von 2002 bis 2007 studierte er Politik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Augsburg. Nach der Uni war Johannes Schmid-Johannsen zunächst für einen Finanzinvestor als Leiter der Unternehmensentwicklung tätig. 2009 wechselte er als Journalist und Moderator zum Bayerischen Rundfunk, wo er bis Ende des Jahres verblieb. Es folgten der Einstieg beim SWR und die Absolvierung eines tri-medialen Volontariats an drei unterschiedlichen Standorten in Deutschland. Seit 2011 ist Johannes Schmid-Johannsen in unterschiedlichen Positionen für den SWR tätig. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten gehört der Aufbau des Felds „Datenjournalismus“, inklusive dem Programmieren von Datenanalysen und Auswertungen. Johannes Schmid-Johannsen Reportagen wurden mit dem Sonderpreis der Björn-Steiger-Stiftung und dem Robert-Geisendörfer-Preis der Evangelischen Kirche ausgezeichnet.

Engelbert Beyer ist Leiter der Unterabteilung Technologieorientierte Forschung für Innovationen im Bundesministerium für Bildung und Forschung. Er studierte Volkswirtschaftslehre an der Westfälischen-Wilhelms Universität in Münster. Nach Tätigkeiten in der Industrie (Unilever) sowie als volkswirtschaftlicher Berater in der entwicklungspolitischen Zusammenarbeit trat er im Jahr 1989 in das damalige Bundesministerium für Forschung und Technologie ein Von 2009 bis August 2018 leitete er die Unterabteilung „Innovationsstrategien“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF).

Prof. Dr. Jan Peters ist seit 2011 Professor für Intelligent Autonomous Systems am Fachbereich Informatik der Technischen Universität Darmstadt. Zusätzlich leitet er die Forschungsabteilung Systems AI for Robot Learning (SAIROL) am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI). Nach einem Studium der Informatik und Elektrotechnik erwarb Jan Peters im Jahre 2007 seinen PhD an der University of Southern California. Weitere Forschungsstationen waren das Max-Planck-Institut for Biological Cybernetics in Tübingen sowie das Advanced Telecommunication Research Center (ATR) in Japan. Jan Peters wurde für seine Leistungen auf dem Gebiet des Maschinellen Lernens wiederholt ausgezeichnet, etwa mit dem Dick Volz Best 2007 US PhD Thesis Runner-Up Award und dem International Neural Network Society Young Investigator Award.

Prof. Dr. Karin Wolf-Ostermann ist seit 2014 Professorin für „Pflegewissenschaftliche Versorgungsforschung“ an der Universität Bremen und Leiterin der gleichnamigen Abteilung am Institut für Public Health und Pflegeforschung (IPP) der Universität Bremen sowie Co-Sprecherin des Wissenschaftsschwerpunkts „Gesundheitswissenschaften“ der Universität Bremen und des Forschungsclusters „Evaluation“ des Leibniz Wissenschaftscampus „Digital Public Health“. Davor war die promovierte Statistikerin unter anderem als Professorin an der Alice Salomon Hochschule Berlin für empirische Sozial- und Pflegeforschung, als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie der Philipps-Universität Marburg sowie für Forschungsaufenthalte im Ausland tätig.  

Karin Wolf-Ostermann ist Mitglied der Arbeitsgruppe Gesundheit, Medizintechnik, Pflege der Plattform Lernende Systeme.

Prof. Dr. Christian Katzenbach ist Professor für Kommunikations- und Medienwissenschaft mit dem Schwerpunkt Mediengovernance und Plattform-Ökonomie am Zentrum für Medien-, Kommunikations- und Informationsforschung (ZeMKI) der Universität Bremen. Dort leitet er das Lab „Platform Governance, Media, and Technology“ und den Studiengang "Digital Media and Society“. Zuvor war er an Gründung und Aufbau des Humboldt Instituts für Internet und Gesellschaft (HIIG) in Berlin beteiligt. Seine Forschung untersucht in internationalen Projekten die Wechselbeziehungen von Kommunikation, Technik und Politik im Kontext der Digitalisierung von Gesellschaft, vor allem mit Blick auf Plattformen und „Künstliche Intelligenz“.

Dr. Philipp Hartmann ist Director of AI Strategy der appliedAI Initiative und unterstützt in seiner Rolle Unternehmen dabei, einen nachhaltigen Mehrwert durch Künstliche Intelligenz zu schaffen. 2018 startete er als Senior AI Strategist und übernahm 2019 die Rolle des Directors. Vor seiner Arbeit bei appliedAI war er als Senior Associate bei McKinsey & Company tätig. Philipp Hartmann promovierte an der Technischen Universität in München zu Wettbewerbsfaktoren beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz.

Larisa Wewetzer ist Leiterin Digital Health Application bei Ottobock, einem international führenden Unternehmen im Bereich Prothetik und Orthetik. Sie verantwortet die Definition und Umsetzung des globalen Digital Health-Portfolios, die Beurteilung von Trends sowie den Aufbau strategischer Entwicklungspartnerschaften und Kooperationen. Davor war sie im Unternehmen für die Entwicklung eines sensorbasierten digitalen Ganganalysesystems anhand biomechanischer Parameter zuständig. Nach ihrem Studium war die Wirtschaftsingenieurin in verschiedenen Positionen für das Medizin- und Sicherheitstechnikunternehmen Drägerwerk tägig, u.a. als Projektleiterin Konzernstrategie und Venture Lead Neugeschäfteentwicklung.

Prof. Dr. Christoph Neuberger lehrt als Professor für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft mit dem Schwerpunkt „Digitalisierung und Partizipation“ an der Freien Universität Berlin. Seine Professur ist verbunden mit der Position des Direktors des Weizenbaum-Instituts für die vernetzte Gesellschaft. Nach dem Studium an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt promovierte Christoph Neuberger 1995 mit einer Arbeit über „Journalismus als Problembearbeitung“. 2001 erfolgte die Habilitation zum Thema „Transparenz im Netz“. Von 2002 bis 2011 war er als Professor für Kommunikationswissenschaft mit Schwerpunkt „Journalistik“ an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster tätig. Anschließend hatte er bis 2019 die Professur für Kommunikationswissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München inne. Christoph Neuberger ist ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (BAdW) sowie wissenschaftlicher Beirat der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb).

Christoph Neuberger ist Mitglied der Arbeitsgruppe IT-Sicherheit, Privacy, Recht und Ethik der Plattform Lernende Systeme.