Dipl.-Ing. Gunnar Bloss ist Geschäftsführer des Berliner Modellbauunternehmens werk5 GmbH. Nach der Ausbildung zum Tischler in München studierte er Architektur an der Universität der Künste in Berlin und schloss das Studium 2000 erfolgreich mit dem Max-Taut-Preis ab. Im Team von werk5 ist er seit der Gründung 1995 im digitalen Modellbau tätig und leitet heute zusammen mit Karsten Kröger die Firma wie auch diverse Forschungs- und Entwicklungsvorhaben: Ein gefördertes Projekt zur Entwicklung robotischer Montage-Verfahren im Handwerk wurde 2019 mit dem Bayerischen Staatspreis ausgezeichnet. Aktuell betreut Gunnar Bloss als Konsortialführer das dreijährige Forschungsprojekt ‚LEROSH‘ zur Untersuchung lernfähiger Robotiksysteme im Handwerk.

Dr. Jan-Henning Fabian ist Leiter des ABB Forschungszentrums in Ladenburg. Nach dem Studium der Physik an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel schloss er im Jahr 2001 seine Promotion an der Universität Basel und dem Paul Scherrer Institut, Villigen/Schweiz, ab. Im direkten Anschluss wechselte Jan-Henning Fabian an das ABB Forschungszentrum im schweizerischen Baden-Dättwil. Dort leitete er die Abteilung „Power Electronics“ und befasste sich mit Forschungsthemen im Bereich neuer Leistungshalbleiter-Strukturen und Materialien sowie leistungselektronischen Anwendungen in der Antriebstechnik.  Seit April 2014 leitet Jan-Henning Fabian das ABB Forschungszentrum in Ladenburg, Deutschland. Forschungsschwerpunkte sind zukünftige Lösungen in der Prozess-, Fabrik- und Gebäudeautomation, mit dem Menschen kollaborierende Roboterkonzepte und Software-Architekturen im Bereich der industriellen Automation. Dabei setzt das Forschungsteam Techniken der Künstlichen Intelligenz ein und treibt die Entwicklung von autonomen Systemen für industrielle Applikationen voran.

Dr. Dorothea Koert ist Leiterin der im Oktober 2020 gestarteten interdisziplinären Nachwuchsgruppe IKIDA und Postdoktorandin am Intelligent Autonomous Systems Lab der TU Darmstadt. Daneben forscht sie auch am KOBO-Projekt, das dazu beitragen soll, die soziale Teilhabe älterer Menschen zu verbessern und ihre Unabhängigkeit mit einem humanoiden Serviceroboter zu erhalten. Bevor sie ans Autonomous Systems Labs kam, erwarb Dorothea Koert einen Bachelor of Science in Computational Engineering (Schwerpunkt Maschinenbau), einen Master of Science in Computational Engineering (Schwerpunkt Computational Robotics) sowie einen Master of Science in Autonomous Systems an der TU Darmstadt. Im Jahr 2019 wurde sie mit dem KI-Newcomer-Preis der Gesellschaft für Informatik (GI) ausgezeichnet. Während ihrer Promotion zum Thema "Interaktives Maschinelles Lernen für Assistenzroboter" hat sie sich mit Imitationslernen und interaktivem Verstärkungslernen für den autonomen und teilautonomen Erwerb von Bewegungsbibliotheken in der Mensch-Roboter-Kollaboration beschäftigt.