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Newsletter Ausgabe 2 / 2024
 
 

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Liebe Leserinnen und Leser,

im sommerlichen Fußballfieber erheitern ChatGPT und Co. mit Prognosen zum künftigen Europameister. Während die KI-Orakel den Ausgang des Turniers wohl kaum beeinflussen dürften, stellt die mediale Beeinflussung während der US-Präsidentschaftswahl durch KI-generierte Deepfakes eine echte Bedrohung dar. Auch hierzulande werden täuschend echte Bilder und Videos in sozialen Medien tausendfach geteilt. Politische Inhalte werden uns per KI-Algorithmen gemäß unseren Interessen individualisiert auf dem Smartphone ausgespielt. Was bedeuten die aktuellen KI-Entwicklungen für die öffentliche Meinungsbildung und unsere Demokratie im Superwahljahr 2024? Unsere Mitglieder diskutierten diese Frage mit den Gästen der re:publica, jungen Medienschaffenden während eines Workshops der Jugendpresse sowie Münchnerinnen und Münchnern bei einer gut besuchten Podiumsdebatte in Kooperation mit acatech. In Videointerviews vertiefen unsere Expertinnen und Experten verschiedene Aspekte rund um KI in der demokratischen Gesellschaft.

KI ist dabei nicht nur mit Risiken für unsere Demokratie verbunden. Die Technologie unterstützt auch bei der Erkennung von Deepfakes und fördert die Teilhabe von Langzeitarbeitslosen, Menschen mit Beeinträchtigungen und zugewanderten Fachkräften am Arbeitsmarkt. Wie KI auf diese Weise den Fachkräfteengpässen entgegenwirken kann, beleuchtet eines unserer neuen Whitepaper.

Mehr zu unserer Arbeit lesen Sie in unserem Newsletter! Über Ihre Anregungen freuen wir uns!

Mit den besten Grüßen

 
 

Dr. Thomas Schmidt
Leiter der Geschäftsstelle Plattform Lernende Systeme | c/o acatech

 
 

Aktuelles

Leuchtturmthema 2024: Welchen Einfluss hat KI auf die demokratische Gesellschaft?

Im Superwahljahr 2024 können weltweit Menschen über künftige politische Leitlinien mitentscheiden – etwa bei den Wahlen in drei ostdeutschen Bundesländern oder bei der Wahl des US-Präsidenten. Welche Rolle wird Künstliche Intelligenz hierbei spielen? Gefährden KI-generierte Inhalte das Vertrauen in Medien und Politik? Können sie Wahlentscheidungen beeinflussen? Und bieten sie auch Chancen für die Demokratie? Diesem wichtigen Thema möchte die Plattform Lernende Systeme einen besonderen Schwerpunkt widmen. Neben Video-Interviews mit ExpertInnen und der Teilnahme an passenden Veranstaltungen wie der re:publica (Bild) wird es zu diesem Themenbereich auch ein ausführliches Webspecial geben.

 
 
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Whitepaper: Dem Fachkräftemangel mit KI-Unterstützung begegnen

Der Fachkräftemangel schlägt sich in vielen Berufen nieder, etwa in der Pflege oder der Baubranche. Der Einsatz von KI kann diesen Engpässen entgegenwirken, indem einzelne Tätigkeiten automatisiert und Beschäftigte so entlastet werden. Die AutorInnen des aktuellen Whitepapers „KI für die Fachkräftesicherung nutzen“ sehen zudem Potenziale bei der Integration von Menschen mit Beeinträchtigungen und zugewanderten Fachkräften (durch KI-Lösungen zur Überwindung von Sprachbarrieren) oder bei der Umsetzung flexiblerer Arbeitsmodelle zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

 
 
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Erste Use Cases erweitern das neue Webspecial zur lernfähigen Robotik

In welchen Branchen und bei welchen Aufgaben können uns lernfähige Roboter künftig wirksam unterstützen? Die Plattform Lernende Systeme verdeutlicht dies anhand drei konkreter Use Cases aus Handwerk, Medizin und Kreislaufwirtschaft. Die Praxisbeispiele sind Teil des neuen Webspecials „Lernfähige Robotik“. Daneben beinhaltet das Angebot Beiträge und Statements der Plattform-ExpertInnen sowie ein aktuelles Dashboard zu Zahlen und Trends in der Robotik. Das Webspecial wird in den kommenden Wochen sukzessive weiter ausgebaut.

 
 
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Gesundheitsversorgung: Effizientere Prozesse mit KI

Organisatorische Aufgaben binden im Gesundheitssystem viele Ressourcen, die eigentlich anderweitig benötigt werden. Gerade bei einfachen und unkritischen Abläufen könnten KI-Tools Fachkräfte entlasten. Voraussetzung hierzu ist aber eine entsprechende Datengrundlage zum Training der Systeme, so der Konsens der PLS-ExpertInnen während einer Paneldiskussion auf der DMEA 2024. Der Themenkomplex „KI für bessere Abläufe in Medizin und Pflege“ wird auch von einem aktuellen Whitepaper der Plattform adressiert.

 
 
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Neue Ausgabe von KI Kompakt beleuchtet den AI Act der EU

Der Artificial Intelligence Act schafft einen einheitlichen Rechtsrahmen für KI-Systeme und legt klare Regeln für deren Entwicklung und Einsatz fest. Was genau darin festgehalten wird, erklärt die neue Ausgabe von KI Kompakt. Die Nutzung von Künstlicher Intelligenz muss demnach gekennzeichnet werden und so für alle Menschen transparent ersichtlich sein. Ziel ist es, Risiken zu minimieren, die von der Technologie ausgehen können. Gleichzeitig soll die Verordnung KI-Forschung und Entwicklung wettbewerbsfähig halten und Innovationen fördern.

 
 
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Urbane Mobilitätssysteme profitieren von KI

Kommunen und Verkehrsverbünde stehen vor der Herausforderung, Mobilität attraktiv, sicher und umweltfreundlich zu gestalten. Gleichzeitig müssen sie mit dem rasanten technologischen Wandel Schritt halten. Wie Künstliche Intelligenz hier unterstützen kann, diskutierten ExpertInnen der PLS auf einem Panel der polisMOBILITY 2024. Die Teilnehmenden waren sich einig, dass KI viele Chancen bietet, die NutzerInnen aber aktiv eingebunden werden müssten, um die notwendige Akzeptanz zu schaffen.

 
 
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Arzneimittel mit KI entwickeln: Rechtliche Vorgaben zu unklar?

Die Arzneimittelentwicklung ist langwierig. Künstliche Intelligenz könnte helfen, den Prozess von der ersten Idee bis zur Zulassung effizienter zu gestalten und jahrelange Arbeit und kostspielige Investitionen einzusparen. Allerdings werden die KI-Systeme aufgrund unklarer rechtlicher Vorgaben zu wenig genutzt, erläutert Dagmar Krefting von der Universität Göttingen im Interview. Zu diesem Thema hat die Plattform Lernende Systeme vor kurzem auch ein Whitepaper veröffentlicht.

 
 
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Aus unserem Netzwerk

KI-Entwicklung: Blick hinter die Kulissen
Wer sind die Menschen hinter KI, die sich mit (unseren) Daten beschäftigen? Wie sehen ihre Arbeitsbedingungen aus? Die ethischen und sozialen Folgen der KI-Entwicklung, insbesondere in Bezug auf Datenarbeit und geschlechtsspezifische Herausforderungen, standen im Fokus eines Forschungsprojekts am Weizenbaum-Institut. Untersucht wurden die oft schwierigen Bedingungen, unter denen DatenarbeiterInnen tätig sind. Das Forschungsprojekt „Data Workers‘ Inquiry“ wird am 8. Juli vorgestellt, erste Erkenntnisse vermittelt ein Video-Interview mit den Forschenden.

Veranstaltungstipp: Networking für Frauen in KI und Robotik
Die Kluft zwischen den Geschlechtern in den Bereichen KI und Robotik schließen und geschlechtergerechte, ethische und verantwortungsvolle Lösungen zum Nutzen der Gesellschaft befördern – mit diesem Ziel veranstaltet das globale Netzwerk Women in AI & Robotics auch in Deutschland Mentoring-, Bildungs- und Startup-Accelerator-Programme sowie Hackathons für Frauen. In den kommenden Wochen sind in verschiedenen Städten Networking-Events geplant. Termine und Informationen finden sich hier.

Fachkonferenz: Zukunft Digitale Geschäftsmodelle
Auf der Tagung des Handelsblatts diskutieren Fachleute am 10./11. September, wie Unternehmen mithilfe von KI ihre Geschäftsmodelle, Kooperationen und Kundenbeziehungen verändern sowie Prozesse optimieren können. Auf verschiedenen Panels diskutieren die PLS-Mitglieder Andreas Liebl (appliedAI), Corina Apachiţe (Continental), Andrea Stich (Infineon), Oliver Suchy (DGB) und Klaus Bauer (Trumpf) zu den Themen Innovation und Wertschöpfung, Arbeitsorganisation und Prozessautomatisierung – zum Programm.

 
 

Neue Publikationen

Plattform Lernende Systeme | Whitepaper
KI für bessere Abläufe in Medizin und Pflege
 
 
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Plattform Lernende Systeme | Whitepaper
KI für die Fachkräftesicherung nutzen
 
 
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Plattform Lernende Systeme | Whitepaper
Arzneimittel mit KI entwickeln
 
 
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Plattform Lernende Systeme | KI Kompakt
AI Act der Europäischen Union
 
 
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OECD
Artificial Intelligence Review of Germany
 
Stanford University
2024 AI Index Report
 
OECD
Artificial intelligence and the changing demand for skills in the labour market
 
Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik
Generative KI-Modelle
 
acatech
Künstliche Intelligenz und industrielle Arbeit – Perspektiven und Gestaltungsoptionen
 
bidt – Bayerisches Forschungsinstitut für Digitale Transformation
Verbreitung und Akzeptanz generativer KI an Schulen und Hochschulen
 
iit-Institut für Innovation und Technik
Quantencomputing − Markt, Zugang, Perspektiven
 
 

Veranstaltungen

10.-11.07.2024 | München

CODE-Jahrestagung 2024

Universität der Bundeswehr: Fachkonferenz zu Cybersecurity, Smart Data, Quantum Technology

10.-11.09.2024 | Düsseldorf

Digitale Geschäftsmodelle und KI

Handelsblatt-Jahrestagung, u.a. mit PLS-Beteiligung

08.10.2024 | München

Künstliche Intelligenz im Job

Fraunhofer-Workshop für Betriebs-/Personalräte zu menschzentrierter KI

21.-22.10.2024 | Frankfurt am Main

Digital-Gipfel 2024

„Deutschland Digital. Innovativ. Souverän. International", u.a. mit PLS-Beteiligung

 

Über die Plattform Lernende Systeme

Die Plattform Lernende Systeme (PLS) ist ein Netzwerk von Expertinnen und Experten zum Thema Künstliche Intelligenz (KI). Sie bündelt vorhandenes Fachwissen und fördert als unabhängiger Makler den interdisziplinären Austausch und gesellschaftlichen Dialog. Die knapp 200 Mitglieder aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft entwickeln in Arbeitsgruppen Positionen zu Chancen und Herausforderungen von KI und benennen Handlungsoptionen für ihre verantwortliche Gestaltung. Damit unterstützen sie den Weg Deutschlands zu einem führenden Anbieter von vertrauenswürdiger KI sowie den Einsatz der Schlüsseltechnologie in Wirtschaft und Gesellschaft. Die Plattform Lernende Systeme wurde 2017 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) auf Anregung von acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften gegründet und wird von einem Lenkungskreis gesteuert. Die Leitung der Plattform liegt bei Bundesministerin Bettina Stark-Watzinger (BMBF) und Jan Wörner (acatech).

 

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