Plattform Lernende Systeme: Mit Mut und neuen Geschäftsideen zum Technologieführer bei KI

Deutschland hat beim Zukunftsthema Künstliche Intelligenz (KI) im internationalen Vergleich gute Chancen: Gelingt es, den langjährigen Vorsprung in der Forschung  rasch in nutzenorientierte Anwendungen umzusetzen, kann Deutschland eine Führungsposition im Rennen um KI einnehmen. Dieses Fazit zog die Plattform Lernende Systeme auf der diesjährigen CEBIT. Vom 11. bis 15. Juni diskutierten Vertreterinnen und Vertreter des Expertennetzwerks auf diversen Panels über technologische Innovationen, KI-gestützte Geschäftsmodelle sowie ethische und rechtliche Konsequenzen von Lernenden Systemen.

„Wir müssen den deutschen Weg finden, wir müssen das machen, was wir gut können“, sagte Frank Riemensperger, Vorsitzender von Accenture und Lenkungskreismitglied der Plattform Lernende Systeme. Das bedeute, erfolgreiche Produkte mit KI ausstatten, aus den so gewonnenen Daten intelligente Dienste entwickeln und Leistungsversprechen geben, die den Nutzen der Lernenden Systeme für den Menschen in den Mittelpunkt rücken.

„Wir müssen uns beim Thema Künstliche Intelligenz nicht hinter den USA und China verstecken: Viele der KI-Pionierleistungen kommen aus Deutschland“, sagte Wolfgang Wahlster, Vorsitzender der Geschäftsführung des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI). Er forderte, dass Deutschland sich im internationalen Rennen um die Technologieführerschaft auf seine Stärken konzentrieren solle. Diese lägen unter anderem in der Kombination von KI und Industrie 4.0, B2B-Anwendungen, kollaborativer Robotik und Team-Robotik sowie Sprachtechnologien. „Wir werden Spitzenreiter, wenn wir in unsere Exportschlager KI injizieren, um so die Innovationsführerschaft in den deutschen Leitbranchen weiter auszubauen“, so das Lenkungskreismitglied der Plattform Lernende Systeme.

Notwendig für Anwendungen „made in Germany“ sind ein innovationsfreundliches Rechtssystem, die Zusammenarbeit von Wissenschaft, Industrie und Start-Ups sowie mehr Gründergeist. KI-Innovationen brauchen aber nicht nur Mut, sondern auch Talente. Kluge Köpfe gilt es zu fördern und in Deutschland zu halten, so der Tenor des Panels der Plattform zu Deutschlands Chancen im KI-Wettbewerb. Ein internationales Alleinstellungsmerkmal für Lernende Systeme aus Deutschland können die hohen Anforderungen an Datenschutz und Datensicherheit werden. Gleichzeitig müssen Lernende Systeme sich selbst erklären können, um ihre Entscheidungen für die Menschen nachvollziehbar und damit vertrauenswürdig zu machen. Darüber waren sich die Plattform-Teilnehmerinnen und –Teilnehmer der verschiedenen Podiumsdiskussionen einig.

Bundesforschungsministerin Anja Karliczek, Co-Vorsitzende der Plattform Lernende Systeme, besuchte gemeinsam mit EU-Kommissarin Mariya Gabriel am 12. Juni die Plattform Lernende Systeme am Stand des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Reimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer Gesellschaft, und Frank Riemensperger, Vorsitzender von Accenture, stellten als Lenkungskreismitglieder der Plattform deren Arbeit und Ziele vor.

Insgesamt gaben auf der CEBIT 26 Vertreterinnen und Vertreter der Plattform Lernende Systeme in 13 Veranstaltungen Impulse für den verantwortungsvollen Einsatz von Künstlicher Intelligenz und für die Förderung erfolgreicher Anwendungen aus Deutschland. Die Arbeit des Expertennetzwerks stieß bei den zahlreichen Besuchern der Vorträge und Paneldiskussionen sowie am Stand der Plattform auf reges Interesse.

Auf der Website finden Sie Bilder zu den CEBIT-Veranstaltungen der Plattform Lernende Systeme, Video-Interviews mit Vertretern des Lenkungskreises sowie die Vorträge vom 12.06.2018 bzw. 13.06.2018.

Weitere Informationen:

Linda Treugut / Birgit Obermeier
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Lernende Systeme – Die Plattform für Künstliche Intelligenz
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