Informieren und mitreden: Das Wissenschaftsjahr 2019 – Künstliche Intelligenz ist eröffnet
Bundesforschungsministerin Anja Karliczek eröffnete am 19. März offiziell das Wissenschaftsjahr 2019 – Künstliche Intelligenz. Wie nutzen wir die Potenziale von KI? Was bringt KI für den Einzelnen und die Gesellschaft? Was ist zu regeln? Zu Fragen wie diesen stößt das Wissenschaftsjahr einen breiten Austausch zwischen Gesellschaft, Wissenschaft, Wirtschaft und Politik an. Die Plattform Lernende Systeme beteiligt sich als offizieller Partner über diverse Formate.
„Wir wollen die Chancen, die Künstliche Intelligenz birgt, erkennen und ergreifen. Wissenschaft und Forschung sind wichtige Treiber, damit dies gelingt. Sie tragen auch dazu bei, mögliche Risiken abzufedern. KI soll von Menschen für Menschen gemacht werden – das ist mir wichtig“, betont Bundesministerin Anja Karliczek. Als Beitrag zur KI-Strategie der Bundesregierung regt das aktuelle Wissenschaftsjahr Bürgerinnen und Bürger an, sich intensiver mit KI zu beschäftigen. „Im Wissenschaftsjahr laden wir Bürgerinnen und Bürger ein, Neues über die Zukunftstechnologie KI zu erfahren und Möglichkeiten der KI für den eigenen Alltag zu entdecken. Zudem möchten wir ermutigen, darüber zu diskutieren, wie wir mit KI unsere Gesellschaft der Zukunft gestalten wollen“, so Karliczek.
Auf der Auftaktveranstaltung zum Wissenschaftsjahr am 19. März im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) diskutierte die Bundesministerin auf dem Podium gemeinsam mit Judith Simon (Lehrstuhl für Ethik in der Informationstechnologie an der Universität Hamburg / Mitglied der Plattform Lernende Systeme, des Deutschen Ethikrats sowie der Datenethikkommission der Bundesregierung), Georg Wittenburg (Mitgründer und CEO der Inspirient GmbH) sowie Antonio Krüger (Stiftungsprofessor für Informatik an der Universität des Saarlandes und Direktor des Innovative RetailLaboratory am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz) über den Nutzen von KI und notwendige Rahmenbedingungen. In einer begleitenden Ausstellung präsentierten Start-ups ihre KI-Anwendungen. Die Plattform Lernende Systeme zeigte ihren neuen Erkärfilm „Eine kurze Geschichte der KI“, der einer breiten Öffentlichkeit einen Einstieg in das Thema bieten soll.
Das Wissenschaftsjahr wird vom BMBF in Kooperation mit der Initiative Wissenschaft im Dialog (WiD) ausgerichtet. Im laufenden Wissenschaftsjahr beschäftigen sich 19 vom BMBF geförderte Projekte aus unterschiedlichen Perspektiven mit dem Thema Künstliche Intelligenz. Die Plattform Lernende Systeme beteiligt sich als offizieller Partner des Wissenschaftsjahres u.a. an folgenden Formaten:
- Ausstellungsschiff
MS WissenschaftAuf dem umgebauten Frachtschiff präsentieren Exponate aus der aktuellen Forschung, wie viel KI schon jetzt im Alltag steckt und welche Entwicklungen künftig möglich sind. Die Plattform Lernende Systeme ist mit ihrem Anwendungsszenario „Mit KI gegen Krebs“ an Bord. Die MS Wissenschaft startet ihre Tour am 16. Mai 2019 in Berlin und steuert in der Folge 27 Städte in Deutschland sowie weitere in Österreich an. Der Eintritt ist frei. - Diskussionsreihe
Wissenschaft kontroversIn bundesweit 13 Abendveranstaltungen bringt das Dialogformat Bürgerinnen und Bürger direkt mit Forschenden ins Gespräch. Diskutiert wird, wie Künstliche Intelligenz künftig Medizin und Pflege, Mobilität, Arbeit, Naturschutz oder auch die Kunst beeinflusst. Zu den Diskutanten zählen auch Expertinnen und Experten der Plattform Lernende Systeme (genaue Termine werden noch bekannt gegeben). - Expertenblog „Das sagt die Wissenschaft“
Auf der Website des Wissenschaftsjahres thematisieren Mitglieder der Plattform Lernende Systeme technologische, wirtschaftliche, ethische und rechtliche Aspekte bei der Entwicklung und dem Einsatz von KI. - Hochschulwettbewerb
Der Hochschulwettbewerb ermöglicht es jungen Forschenden, ihre Arbeiten zu KI auf verständliche Weise einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Eine Jury, der auch die Geschäftsstelle der Plattform Lernende Systeme angehört, zeichnete im Februar 15 Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler sowie junge Forschergruppen für ihre Kommunikationskonzepte aus. Mit dem Preisgeld in Höhe von je 10.000 Euro können sie ihre Ideen bis Dezember 2019 umsetzen.
Weitere Informationen:
Linda Treugut / Birgit Obermeier
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