Enquete-Kommission: KI braucht Austausch und Expertise
Statement von Diether Spath zur Enquete-Kommission des Bundestags zu Künstlicher Intelligenz
„Wir begrüßen die Einrichtung der Enquete-Kommission Künstliche Intelligenz als Expertengremium der Legislative. Lernende Systeme und Künstliche Intelligenz unterstützen bereits heute die Menschen in ihrem Alltags- und Arbeitsleben. Sie sind Treiber der Digitalisierung und verfügen über enormes ökonomisches Potenzial. Sie werden Gesellschaft und Wirtschaft schneller und umfassender verändern als viele denken. Wir müssen jetzt die Spielregeln für Künstliche Intelligenz in Deutschland und Europa gestalten und die Leitplanken für einen verantwortungsvollen Einsatz zum Wohle der Menschen setzen. Wir müssen den Boden bereiten, um Lernende Systeme aus Deutschland zum Erfolg zu führen. Die Enquete-Kommission des Bundestags kann einen wichtigen Beitrag leisten, rechtliche und ethische Fragen beim Einsatz von KI im Einklang mit unserem europäischen Wertesystem zu klären.
Dazu ist insbesondere der Dialog aller Beteiligten notwendig: In die politische Entscheidungsfindung sollten die Wünsche und Sorgen der Menschen und Unternehmen einfließen. Für die Gestaltung eines derart komplexen Themas wie Künstliche Intelligenz ist außerdem wissenschaftliche Expertise gefragt. Die Wissenschaft und forschenden Einrichtungen müssen ihr Wissen mit Unternehmen und Start-Ups teilen, um die für unseren Wirtschaftsstandort so wichtigen datengetriebenen Geschäftsideen und innovativen KI-Anwendungen zu befördern. Die Plattform Lernende Systeme bringt branchenübergreifend die führenden Fachleute zu KI aus Politik, Wissenschaft, Zivilgesellschaft sowie Industrie und Mittelstand zusammen. Wir erarbeiten gemeinsam Handlungsempfehlungen und Anwendungsszenarien, wie wir die Chancen Lernender Systeme für Deutschland nutzen können. Wir freuen uns auf den Austausch mit der Enquete-Kommission des Bundestags.“
Hintergrund
Der Bundestag hat am 28. Juni 2018 eine Enquete-Kommission zu Künstlicher Intelligenz eingesetzt. Ihr werden 19 Abgeordnete und 19 Sachverständige angehören.